Mittwoch, 20. November 2013

Fortsetzung folgt..


Wie versprochen gibt es nun regelmäßig jeden Mittwoch.
Eindrücke,Empfindungen und Erfahrungen aus meiner Schwangerschaft.
Letzten Mittwoch habe ich euch ja erzählt, wie die ersten 2-3Wochen meiner Schwangerschaft abliefen und wie gut es mir doch ging.

Nun, das sollte sich ab der 8. Schwangerschaftswoche holter di polter ändern!
Wie ich ja schon erwähnt hatte, haben wir uns gerade entschieden ein Haus auszubauen und umzuziehen.
Mein Freund und sein Papa arbeiteten jede freie Minute an unserem eigenen kleinen Heim, während ich nichts tun konnte als im Bett liegen.
Das tat ich nicht aus Faulheit, sondern weil mich die Schwangerschaftsbeschwerden so richtig im Schwitzkasten hatten.
* Dauerübelkeit
* Fürchterlicher Hunger aller halben Stunde, gepaart mit Ekel vor Lebensmitteln (eine ganz prima Mischung)
* und starke Kreislaufprobleme.

Es gab wirklich viel zu tun.
Umzugskisten packen wäre eine Aufgabe davon für mich gewesen, aber selbst das habe ich nicht gebacken bekommen.
Ich konnte keine 5 Minuten am Stück stehen, ohne nicht fast Ohnmächtig zu werden.
Also musste auch das teilweise mein Freund übernehmen (als hätte der Ärmste nicht schon genug um die Ohren gehabt).
Also blieb mir nichts anderes übrig, als im Bett zu liegen und für ein kurzes Bad und die üblichen Toilettengänge aus dem Bett zu krabbeln.
Da ich ja immer eine Extrawurst brauche, habe ich mir noch eine fette Erkältung eingehandelt sowie eine fiese Zahnwurzelentzündung.
Beides konnte man aufgrund der Schwangerschaft nicht bzw. kaum behandeln.
Nach bestimmt 3 elendig langen schmerzerfüllten Nächten habe ich mir dann eine halbe Paracetamol "gegönnt", mit minimalem Erfolgserlebnis.

Nun lag ich da,
ein Kühlakku im Gesicht klebend, einer rotzigen Nase, einem dicken Schal um den Hals und einen Kotzeimer neben dem Bett.
Das war alles wie ein schlechter Scherz und irgendwann war ich  nur noch verzweifelt.
Glücklicherweise verabschiedete sich nach knapp 2 1/2 Wochen diese Bombenmischung aus Zahnschmerz und Erkältung und man konnte fast sagen ich wäre wieder so etwas wie ' fit ' :) Jippie !!!
Übrig blieben dann nur noch die Schwangerschaftsbeschwerden.
Das hieß:
* Mehrmals am Tag ein Nickerchen machen, damit ich nicht im stehen einschlief
* morgens sofort beim aufwachen ein paar Kekse essen, damit ich nicht aufm Weg ins Bad umkippe
* und überhaupt regelmäßig essen damit mir nicht übel wurde.

Mein Leben drehte sich nur noch um essen ...gar nicht gut sag ich euch. Gar nicht gut...vorallem nicht für Hüfte und Waage. Aber mein Körper verlangte es regelrecht!

Das alles begann in der 8. Schwangerschaftswoche und zog sich bis zur 11.Schwangerschaftswoche, in welcher dann plötzlich fast alle Schwangerschaftsbeschwerden abklangen.
Das war zwar entlastend, ABER fürchterlich angsteinflössend, denn:
Ist mit meinem Baby alles in Ordnung oder warum gehts mir aufeinmal wieder gut?
(jaja, wie die Natur es auch macht, irgendwie macht sie es einem doch nicht recht ;-))
Vielleicht geht/ging es Einigen von euch auch so,
und wie ihr sehen könnt:
Ihr seid damit nicht allein !
Denn:
Die ersten Wochen meiner Schwangerschaft waren sehr von Ängsten geprägt.
Hätte ich nicht so einen tollen Freund, der die Ruhe selbst ist und mir immer Mut machte und vorallem IMMER postitiv dachte, wüsste ich nicht wie ich diese Zeit überstanden hätte.

Eine solche Person ist wahnsinnig wichtig um einfach mal wieder in der Realität landen zu können.
Natürlich passieren die meisten Fehlgeburten in den ersten 12 Wochen.
Ja, aber selbst das überschreiten der magischen 12. Woche, ist kein Garant das nichts mehr passieren würde.
Dennoch fieberte ich dieser magischen Grenze entgegen.
Aber nicht nur deswegen, sondern weil wir in er besagten 12.Schwangerschaftswoche (kurz vor meinem Geburtstag) die nächste Ultraschalluntersuchung hatten.
Ich hatte fürchterliche Angst, aber mein Freund versprach mir das alles in bester Ordnung sein wird.
Und?
Natürlich war alles in bester Ordnung !!!
(...und ich schuldete meinem Freund eine Blu-Ray :D )
Unser kleiner Schatz maß ganze 4 cm und sah schon aus wie ein kleiner Mensch.
Wirkte es doch vorher eher " bohnig " :D
Das Herz schlug eifrig (wir durften es sogar hören, wahnsinn wie schnell so ein Babyherzchen schlägt...) und es boxt und trat wild um sich!
Das war wirklich unfassbar faszinierend! Wie weit entwickelt dieses kleine Wesen schon war.
Arme,Beine,Kopf und sogar ein Näschen waren schon deutlich erkennbar!
Nur zum Leidwesens meines Freundes das Geschlecht noch nicht :D
(Aber um ehrlich zu sein, ich wusste eh was es wird. Mich konnte keiner beirren...)
Ich starrte gebannt auf den Ultraschallmonitor und konnte gar nicht fassen was ich da sah.

Dieses kleine Baby ist in mir? aber ich spüre doch gar nichts von seinen Bewegungen?! ich habe noch keinen Bauch!? mir gehts mittlerweile wieder gut!?!
Es war total unreal...aber dennoch real!
Man kann es schlecht beschreiben, man muss es selbst erleben und vorallem fühlen.

Nun war also die magische 12.Woche überschritten und unserem Schatz ging es blendend, also beschlossen wir die erste Anschaffung zu machen.
Ein gesundes Baby..das tollste Geburtstagsgeschenk überhaupt!


So und hier ein kleiner Vorgeschmack auf das nächste Mal:
(14+1 steht für die Schwangerschaftswoche+Tag)

Das nächste Mal:
* AAAHHHHHH mir wächst ein Babybäuchlein !!!!!! *
* Ultraschalluntersuchung Nr. 4 ! *
* Oh mein Gott darf ich überhaupt noch irgendetwas? Verwirrende Gespräche mit einer Hebamme und dem Internet...*


Viele Grüße,
eure kugelrunde Wunderblume

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